E-Nachschlagewerk für das Bauen an historischen Häusern
E-Nachschlagewerk für das Bauen an historischen Häusern
11 Fenster
11 Fenster
Überblick
Geschichte
Konstruktion
Gestaltung
Überblick
Definition

Fenster sind transparente Fassadenöffnungen. Sie ermöglichen die Belichtung und Belüftung von Räumen, ohne die schützende Hülle stark zu schwächen. Um heutigen Ansprüchen an Komfort und Energiehaushalt gerecht zu werden, sind angemessene Veränderungen an historischen Fenstern nötig.

 
Funktion

Die Fenster sind die technisch am aufwändigsten konstruierten Bauelemente eines Appenzellerhauses. In ihrer Detailvielfalt und Funktionalität sind sie mit technischen Geräten vergleichbar.[Abb. 1]

Hinweis

Die anspruchsvollen Arbeiten an historischen Fenstern sollten daher nur von qualifizierten Fachleuten ausgeführt werden.

[Abb.1]

Fensterdetails

Fassadenausdruck

Fensteröffnungen sind gewissermassen die Augen eines Gebäudes. Ihre Anordnung, ihre Ausmasse und ihre Gestaltung geben Auskunft über die Nutzung der dahinter liegenden Räume und des gesamten Gebäudes. Gestaltung und Konstruktion spiegeln den jeweils aktuellen Baustils und die Bautechnik wider.

[Abb. 2]

Tätschdachhaus mit Stallanbau, Hinterfür 980, Urnäsch

[Abb. 3]

Bauernhaus mit Sticklokal, Schachen 4, Reute

[Abb. 4]

Waisenhaus, Holderschwendi 16, Speicher

[Abb. 5]

Hauptfassade Doppelpalast, Nideren 2/4, Trogen

Geschichte
Lüftungs- und Lichtöffnungen

Die ersten Häuser im Appenzellerland verfügten für eine minimale Belichtung und Lüftung über kleine Wandöffnungen in Form von Quadraten oder stehenden und liegenden Rechtecken, um eine minimale Belichtung und Lüftung zu gewährleisten. Dafür wurden kurze Stücke einzelner Strickbalken ausgeschnitten. Fensterpfosten oder Sturzkonstruktionen waren nicht erforderlich.[Abb. 6]

Um die Wärme der offenen Feuerstelle zu halten, konnten die Luken von innen mit Brettchen oder Klötzen verschlossen werden. Diese Vorgänger der heutigen Fenster sind heute noch vereinzelt als Schloff-Fenster mit Massen von etwa 20 x 20 cm anzutreffen.

Die Masse der Lüftungsluken bewegen sich zwischen rund 10 x 20 cm und 20 x 50 cm. Für einen besseren Lichteinfall sind die Leibungen oft schräg mit einer Erweiterung nach innen ausgeführt.[Abb. 7][Abb. 8]

Wind und Wetter sollen draussen bleiben, während die Wärme im Haus gehalten wird, ohne den Lichteinfall zu beeinträchtigen. Die ersten Versuche wurden mit feinen Tierhäuten oder Pergamenten, Papier und Leinwänden durchgeführt. Die ersten Fenstergläser wurden vermutlich im 16. und 17. Jahrhundert eingebaut.

[Abb.6]

Schloff-Fenstern unter First- und Mittelpfetten, Spiessenrüti 514, Teufen

[Abb.7]

Lüftungsöffnung oder Schloff-Fenster, Spiessenrüti 514, Teufen

[Abb.8]

Luke mit trichterförmigem Ausschnitt, Mores 21, Gais

Fensterposition

An Appenzellerhäusern sind in der Regel die nach Süden oder zur Strasse hin orientierten Hauptfassaden mit grosszügig bemessenen Fensterreihen versehen. Da sie Wind, Regen und Schnee besonders ausgesetzt sind, verfügen Seiten- und Rückfassaden lediglich über wenige Einzel- oder Doppelfenster.[Abb. 9][Abb. 10]

[Abb.9]

Rückfassade, Luser 592, Gais

[Abb.10]

Seiten- und Rückfassaden, Hechtgasse 10, Wolfhalden

Fensterformat

Seit dem Mittelalter werden die Fensteröffnungen stetig vergrössert. Zunächst wurden bestehende Fensteröffnungen erweitert, später wurden zusätzliche Fensteröffnungen aus den Strickwänden geschnitten

Hinweis

Grössere Fenster liessen mehr Licht in die Räume, das für die feine Webarbeit sowie das Spinnen und Spulen von Garn benötigt wurde. Gleichzeitig fliesst mehr Ofenwärme ab

Konstruktion
Begriffe

Die über Jahrhunderte verfeinerten Konstruktionsdetails machen Fenster wasser- und winddicht. Die verschiedenen Teile werden mit Fachbegriffen bezeichnet. Bei regelmässig Unterhaltsarbeiten bleiben Fenster über 200 Jahre lang nutzbar.

[Abb. 11]

Fachbegriffe 1

[Abb. 12]

Fachbegriffe 2.1

[Abb. 13]

Fachbegriffe 2.2

[Abb. 14]

Fachbegriffe 2.3

[Abb. 15]

Fachgegriffe 2.4

[Abb. 16]

Fachbegriffe 3

Einfachfenster

Die ersten Fenster waren einfach verglast. Zum zusätzlichen Schutz gegen Wind, Regen und Schnee wurden auf der Aussenseite Klapp-, Zug- oder Fallläden angebracht. Auf der Innenseite verbesserten Vorhänge den Wärme- und Sichtschutz.

Befestigung des Fensterglases

Die Gläser werden mit Leisten aus Holz und feinen Nägeln im so genannten Fensterfalz befestigt. Diese Verbindungen waren nicht sehr dicht und liessen Wind und Regenwasser eindringen.

Ein wichtiger Entwicklungsschritt war die Montage der Fenstergläser mit Metallstiften, später mit sogenannten Glaserecken. Glaserecken sind gleichschenklige Dreiecke aus Eisen. Sie werden sorgfältig in das Flügelholz geschlagen und halten das Glas fest.[Abb. 17]

[Abb.17]

Stifte und Glaserecken 1 – 3 um 1700, 4 – 6 ca. 1919, 7 – 9 Heute

Fensterkitt

Fensterkitt wird aus fein gemahlener Kreide und gepresstem Leinöl hergestellt. Die frische Mischung ist gut zu verarbeiten und härtet später aus.

Hinweis

Vor dem Einsetzen des Glases ist der Glasfalz mit Leinöl zu grundieren. Ohne Grundierung saugt das Flügelholz das Leinöl aus dem Fensterkitt auf. Der Kitt wird spröde. Bei nicht gestrichenen Fenstern muss der Fensterkitt regelmässig mit Leinöl nachbehandelt werden.

Vorfenster

Ab dem 18. Jahrhundert konnte durch die Montage von Vorfenstern der Wärme- und Windschutz deutlich verbessert werden. Durch die Verdoppelung der Falze bei zwei Fensterebenen werden die Fensteröffnungen dichter. Der Luftraum zwischen dem inneren Hauptfenster und dem äusseren Vorfenster entstehende Luftraum heizt sich bei direkter und diffuser Sonnenstrahlung auf und wirkt wie ein kleiner Wintergarten.[Abb. 18]

Vorfenster werden entweder knapp hinter oder vor den Zug- oder Fallläden montiert. Bei einem Vorfenster hinter dem Laden ermöglichen ein Falz in der Fensterleibung oder ein auf die Leibung montiertes Anschlagbrettchen zusammen mit Ösen und Riegeln die Befestigung. So können über die Fensteröffnungen nicht nur die Räume belüftet, sondern auch die Läden bedient werden.

Häufiger werden die Vorfenster in einen Falz an der äussersten Fassadenebene und den Fensterpfosten eingesetzt und wie die innenliegenden Fenster mit Öse und Riegel oder äusserem Vorreiber gesichert. Da sich die Läden sich hinter dem Vorfenster befinden, bieten sie diesem keinen zusätzlichen Schutz.

Hinweis

Neben dem Wärmeschutz in der kalten Jahreszeit verhindern Vorfenster heute auch eine Überhitzung im Sommer.

[Abb.18]

Vorfenster mit Täferfassade

01

Fensterrahmen

02

Flügelrahmen

03

Lüftungsflügel

04

Fenstersprosse

05

Einbinder

06

Fensterbank

07

Vorfenster

08

Schieber

09

Führungsschiene

10

Vorfensterhaken

[Abb. 19]

Vorfenster innen hinter Zugladen, Gossauerstrasse 1, Herisau

[Abb. 20]

Vorfenster innen hinter Zugladen, Niederstein 113, Stein

[Abb. 21]

Vorfenster innen hinter Fallladen, Dorfplatz 12, Gais

[Abb. 22]

Vorfenster aussen vor Laden mit Öse und Riegel

[Abb. 23]

Vorfenster aussen vor Zugladen mit Vorreiber, Dorfstrasse 94, Bühler

[Abb. 24]

Vorfenster aussen vor Laden, Bergweg 5, Trogen

Kastenfenster

Ein Kastenfenster entsteht, wenn vor dem inneren Hauptfenster ein Vorfenster fest eingebaut wird. Die beiden Fensterebenen sind in den Leibungen, der Brüstung und dem Sturz durch ein Brett verbunden.[Abb. 25]

Diese Konstruktion ist wesentlich dichter als ein Fenster, bei dem das Vorfenster in den Vorfensterfalz gehakt wird.

Kastenfenster sind im Appenzellerland vor allem in öffentlichen Bauten und Fabrikantenhäusern in Massivbauweise anzutreffen.

[Abb.25]

Kastenfenster, Bühler

Winddichtigkeit

Fensteröffnungen werden möglichst winddicht konstruiert. Zwischen Fensterleibung und Rahmen sowie zwischen Rahmen und Flügeln entstehen jedoch immer undichte Stellen. Diese führen zu Zugerscheinungen und Wärmeabfluss nach aussen.

Da warme Luft mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann als kalte, kondensiert diese aussen auf der kälteren Seite. Holz und Verputzschichten können diese Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben. Auf den Fensterscheiben bilden sich feine Wassertropfen, im Winter entstehen Eisblumen.[Abb. 26]

Hinweis

Wärmedämmungen sowie die Abgrenzung von beheizten und unbeheizten Räumen verringern die Gefahr von Kondensatbildung, senken den Energiebedarf und erhöhen den Wohnkomfort.

[Abb.26]

Eisblumen

Rahmen- und Flügelfalz

Um sie gegen Wind und Regen abzudichten, werden Fensterrahmen und Flügel mit Falzen versehen. Die an Rahmen und Flügel und passgenau ausgebildeten Stufenfalze greifen im Zusammenspiel mit den Fensterbeschlägen ineinander und verhindern so das Eindringen von Wind, Staub, Wasser und Treibschnee.

Vorschau Text „Gefälzt oder Stumpf“ Obacht Kultur 

Wolfsrachen

Eine besondere Form der Falzprofilierung für zweiflüglige Fenster ist der sogenannte Wolfsrachen. Dabei greifen nach dem Schliessen eine konvexe und eine konkave Flügelkante der vertikalen Flügel- und Rahmenteile ineinander. Die runde Form ermöglicht einen gleichmässigen Anpressdruck mit sehr guter Dichtungswirkung.[Abb. 27]

[Abb.27]

Wolfsrachen, Fünf-Ecks Palast, Trogen

Einfachverglasung

Ein Fenster mit Einfachverglasung bietet nur einen geringen Wind- und Wärmeschutz. Durch die Montage eines ebenfalls einfach verglasten Vorfensters verbessert sich die Dämmwirkung jedoch erheblich.[Abb. 28]

[Abb.28]

Einfachverglasung

01

Fensterrahmen

02

Flügelrahmen

03

Fenstersprosse

04

Fensterkitt

05

Einfachverglasung

Doppelverglasung

Fenster mit Doppelverglasung werden ab Beginn des 20. Jahrhunderts gebaut. Durch einen leicht grösseren Flügel- und Rahmenquerschnitt ist es möglich zwei Gläser mit einem Abstand von rund 15 mm einzubauen. Der Wärmedämmwert eines Fensters mit Doppelverglasung entspricht dem eines Fensters mit Vorfenster.[Abb. 29][Abb. 30]

Doppelverglasungen kommen sowohl bei Neubauten als auch bei der Renovation historischer Häuser zum Einsatz. In der Regel wird nach dem Einbau von doppelt verglasten Fenstern auf das Vorfenster verzichtet.[Abb. 31]

Hinweis

Um den Energieverbrauch zu reduzieren und die Bausubstanz zu erhalten, ist auch die Kombination aus Doppelverglasung und Vorfenster geeignet.

Um die Bildung von Kondensat zwischen den beiden Scheiben zu vermeiden, wurden Reiskörner in den Zwischenraum gelegt. Diese können Wasserdampf aufnehmen und bei wärmeren Temperaturen wieder abgeben.

[Abb.29]

Doppelverglasungen von 1908, SO-Fassade, Krombach 8, Herisau

[Abb.30]

Doppelverglasung von 1908, Detail, Krombach 8, Herisau

[Abb.31]

Doppelverglasung

01

Fensterrahmen

02

Innerer Flügelrahmen

03

Äusserer Flügelrahmen

04

Fenstersprosse

05

Fensterkitt

06

Einfachverglasung

Isolierverglasung

In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden als Weiterentwicklung der Doppelverglasungen sogenannte Isoliergläser eingebaut. Die beiden Gläser werden mittels eines Alu-Profils dicht verklebt und zu einer Einheit verbunden. Das Produktionsjahr ist häufig als Prägung im Aluprofil zwischen den Gläsern abzulesen. Ein 2-fach Isolierglas mit zwei 4 mm starken Gläsern verfügt über eine Konstruktionsstärke von 16 mm.[Abb. 32]

Bei Isolierglasfenstern wird eine Falzentlüftung empfohlen. Bei Temperaturunterschieden zwischen Innen- und Aussenraum kann sich innerhalb des Fensterflügels Kondensat bilden. Durch die Falzentlüftung kann die Feuchtigkeit entweichen.[Abb. 33]

[Abb.32]

Isolierverglasung

01

Fensterrahmen

02

Flügelrahmen

03

Fenstersprosse

04

Fensterkitt

05

Innere Verglasung

06

Glaszwischenraum

07

Äussere Verglasung

08

Abstandhalter

09

Glasleiste

[Abb.33]

Isolierglas mit Datumstempel

Gasfüllung und Glasbeschichtung

Durch den Ersatz von Luft durch das Edelgas «Argon» kann der Wärmedämmwert noch weiter verbessert werden. Durch eine kaum sichtbare Beschichtung oder Bedampfung der Scheiben wird die Abstrahlung von Wärme vom Rauminneren nach Aussen verringert. Die Wärme wird wie bei einem Spiegel zurückgeworfen oder reflektiert.

Vakuumglas

Moderne Vakuumgläser verfügen über einen minimalen Zwischenraum versehen. Kleinste, punktförmige und kaum sichtbare «Abstandhalter» ermöglichen eine Konstruktionsstärke von lediglich 7 mm.[Abb. 34]

[Abb.34]

Vakuumverglasung

01

Fensterrahmen

02

Flügelrahmen

03

Fenstersprosse

04

Fensterkitt

05

Innere Verglasung

06

Vakuumzwischenraum

07

Äussere Verglasung

08

Abstandhalter

09

Punktabstandhalter

Wärmedämmwert

Die Tabelle zeigt den Wärmedämmwert von Gläsern inklusive Flügel- und Rahmenanteil sowie die Einzelwerte der verschiedenen Gläser. Der Wärmedämmwert wird als so genannter U-Wert in W/m2 K (Watt pro Quadratmeter Kelvin) bezeichnet.[Abb. 35]

[Abb.35]

U-Werte Verglasungen

Flügelgewicht

Alle Weiterentwicklungen vom Einfachglas über Doppelverglasungen bis hin zu Isolier- und Vakuumgläsern führen zu einer Erhöhung des Flügelgewichts.

Die massivere Konstruktionsstärke grösserer Fenstern an öffentlichen Bauten und Fabrikantenhäusern ermöglicht in der Regel das Nachrüsten historischer Fenster mit neuen Verglasungen.

Bei den feineren Fenstern der Bauern- und Bürgerhäuser müssen die Fensterflügel jedoch oft durch Aufdopplungen verstärkt oder sogar ersetzt werden, um die schwereren Verglasungen aufnehmen zu können.

Fensterscharniere

Mit der Entwicklung der Glas- und Flügelkonstruktionen werden auch die Fensterscharniere verfeinert. Die ersten Scharniere bestanden aus sogenannten Winkelbändern, die auf die Flügelecken montiert wurden und diese zusätzlich stabilisierten. Sie werden auf die am Rahmen befestigten Angeln, Zapfen oder Kloben gesteckt.

Im einem nächsten Entwicklungsschritt werden die Bänder und Kloben in die Flügel- und Rahmenpartien eingeschlitzt. Diese werden Fischband oder Fitschenband genannt. Der Begriff leitet sich vom Französischen Wort ficher für “befestigen“ ab.

Die Fensterflügel werden mit einfachen Riegeln oder einem Stangenverschluss zugehalten oder geschlossen.

[Abb. 36]

Winkelbänder, Riegel

[Abb. 37]

Fischband

[Abb. 38]

Fensterriegel oder Vorreiber

[Abb. 39]

Stangenverschluss

Absturzsicherung

Aufgrund der teilweise niedrigen Brüstungshöhen müssen aus Sicherheitsgründen nachträglich Absturzsicherungen angebracht werden. In der Regel werden dafür eine oder zwei Metallstangen mit Befestigungsrosetten oder Flanschen zwischen die Fensterleibung montiert. Die Schraubenlöcher müssen so abgedichtet werden, dass kein Wasser eindringen kann.[Abb. 40][Abb. 41]

Historische Absturzsicherungen wurden mit Dekorelementen versehen und dienten teilweise auch als Halterung für Blumenkästen.[Abb. 42]

[Abb.40]

Absturzstange einfach, Schulhaus, Hermoos 1, Bühler

[Abb.41]

Absturzstange doppelt, Platz 7, Herisau

[Abb.42]

Absturzsicherung verziert, Hechtstrasse 14, Teufen

Absturzsicherung mit unterem Kämpfer

Nach dem Umbau und der Renovation eines ehemaligen Fabrikantenhauses, wurden die Fenster mit Kämpfer umgedreht. Die nun unten liegende Kämpferpartie befindet sich in einer absturzsicheren Höhe. Dadurch ergeben sich Vorteile. In Sitzposition teilt sich das Sichtfeld in eine untere und eine obere Partie. Im Stehen verstellt die Kämpferpartie nicht mehr die Sicht.[Abb. 43]

[Abb.43]

Fenster mit Kämpfer unten, Dorfstrasse 82, Bühler

Rahmen- und Flügelholz

Historische Fenster sind in der Regel aus einheimischer Föhre gebaut. Im Vergleich zur ebenfalls feinwüchsigen und damit wetterbeständigen Lärche ist Föhrenholz weniger spröde und harzhaltig. Es lässt sich gut bearbeiten und eignet sich auch für Anstriche.

Neue Fenster werden dagegen Fichtenholz hergestellt. Für die Farbanstriche werden verschiedenste Materialien und deren Kombinationen verwendet.

Metall-, Holz-Metall- und Kunststofffenster

Metall- und Kunststofffenster sind aus der Distanz kaum von Holzfenstern zu unterscheiden. Die beiden Materialien verfügen jedoch über ganz andere Eigenschaften als die historischen Baustoffe Holz, Sand- und Backstein.

Hinweis

Da sie keine Feuchtigkeit aufzunehmen und wieder abzugeben können, besteht beim Einbau von Kunststoff- und Metallfenstern die Gefahr von Kondensationsfeuchtigkeit.

Holz-Metall-Fenster kombinieren die Eigenschaften von Holzfenstern mit einer äusseren Metallverkleidung an Flügeln und Fensterrahmen.[Abb. 44]

[Abb.44]

Holz-Metall-Fenster

01

Fensterrahmen

02

Flügelrahmen

03

Fenstersprosse

04

Fensterkitt

05

Innere Verglasung

06

Glaszwischenraum

07

Äussere Verglasung

08

Abstandhalter

09

Glasleiste

10

Metallprofile

11

Falzentlüftung

Fenstermontage

Die Fensterrahmen werden mit Schrauben auf der Leibung oder dem Fensterpfosten befestigt. Als Zwischenlage dient ein Dichtungsband. Dieses gleicht kleine Unebenheiten aus und dichtet die Verbindung ab.[Abb. 45]

Bei erhöhten Anforderungen wird das Dichtungsband 2-3 cm von der Leibungsebene nach innen versetzt. Die Fuge wird nach der Montage mit einem Hybridkitt abgedichtet.

Bei Massivbauten wird der Zwischenraum zwischen Fensterrahmen und Leibung mit einem sogenannten Seidenzopf ausgestopft. Die Fuge zwischen Fensterfutter bzw. Leibung und dem Fensterrahmen wird mit einer Deckleiste geschlossen.

[Abb.45]

Fenstermontage mit Dichtungsband

01

Fensterrahmen

02

Flügelrahmen

03

Dichtungsband

04

Senkkopfschraube

[Abb. 46]

Fenstermontage mit Seidenzopf ohne Deckleiste

[Abb. 47]

Fenstermontage mit Seidenzopf und Deckleiste

Wetterschenkel

An der Fensterbrüstung dichtet ein sogenannter Wetterschenkel in Form eines Metallprofils die Verbindung zwischen Fensterbank und Fenster ab.[Abb. 48]

Bei Strickbauten mit Zugläden können konstruktionsbedingt keine Wetterschenkel montiert werden. Das auf der Hauptfassade weit ausgeladene Vordach schütz dort lediglich vor Regen und Schnee.

[Abb.48]

Wetterschenkel

01

Wetterschenkel

02

Fensterrahmen

03

Flügelrahmen

Unterhaltsarbeiten
Hinweis

Sowohl historische als auch neue Fenster erfüllen ihre Funktion nur mit regelmässigen Unterhaltsarbeiten. Durch häufiges Öffnen und Schliessen sowie durch Witterungseinflüsse können sich Rahmen, Flügel und Sprossen verziehen. Farbanstriche und Fensterkitt werden spröde und rissig.

Die feinen Kittfalze benötigen besondere Aufmerksamkeit und Pflege mit entsprechendem Öl oder Farbe. Wird diese unterlassen, verwittern die Falze. Sie können bei Glasersatz nicht mehr nachgeschnitten werden. Es bleibt lediglich der vorzeitige Ersatz des ganzen Fensters.

Fensterbeschläge wie Scharniere und Schliessvorrichtungen können sich verbiegen und Schrauben können sich lösen.

Durch undichte Falze dringen Staub und Pflanzenteile ein. Gleichzeitig strömt warme Raumluft nach aussen und kondensiert. Die Materialablagerungen setzen sich unter Einwirkung dieser Feuchtigkeit fest.[Abb. 49]

Hinweis

Schlecht dichtende Fenster infolge unterlassener Unterhaltsarbeiten werden durch die Montage von unsachgemäss angebrachten Dichtungen noch verschärft. Der für die Dichtungen nicht vorgesehene Raum führt beim Schliessen zu einem erhöhten Druck, wodurch sich Flügel, Rahmen und Beschlägen weiter verformen.

[Abb.49]

Verschmutzter Falz mit nachträglich aufgeklebter Dichtung

Reinigung

Staub und Pflanzenteile können mit einem feuchten Lappen einfach entfernt werden. Für die Reinigung von Fenstergläsern sowie von Rahmen und Flügeln hat sich die Verwendung eines Fasertuchs und Wasser besonders bewährt.

Wenn sie auf fettlösende Reinigungsmittel verzichten, werden Farbanstrich und Fensterkitt geschont.

Justieren

Verbogene und lose Beschlagteile werden nach der Reinigung gerichtet und Schrauben wieder festgezogen.

Falzausbesserung

Mechanische Beschädigungen der Falze werden nachgeschliffen, nachgehobelt oder stellenweise ersetzt. Die zuvor abgeschliffenen Farbanstriche inklusive Grundierung werden ergänzt.

Ausbesserung von Fensterkitt

Beim Fensterkitt sind mehrere Stufen des Unterhaltsbedarfs festzustellen. Bei ungestrichenen Fenstern kann der Fensterkitt mit Leinöl aufgefrischt werden. Bei gestrichenen Fenstern treten durch Witterungseinflüsse Abnutzungen in Form von matten Farbpartien auf. Nach Bestimmung der Farbqualität können Kitt und Anstrich aufgefrischt werden.

Bei defekten oder ausgebrochenen Kittpartien werden die losen Teile entfernt und durch Fensterkitt gleicher Qualität ergänzt. Der Glasfalz muss vorher gereinigt und frisch grundiert werden. Anstriche werden nach der erforderlichen Trocknungsphase ergänzt.

Ausbesserung und Ersatz des Farbanstrichs
Hinweis

Bei Auffrischungsarbeiten und Neuanstrichen ist zu beachten, dass aufgrund des Dampfdrucks vom Innenraum nach aussen auf der Innenseite immer ein Anstrich mehr als auf der Aussenseite aufgetragen werden muss.

Werden diese bauphysikalischen Notwendigkeiten nicht beachtet, können die äusseren Farbschichten abplatzen und die Fenster können Schaden nehmen.

Fensterdichtungen
Hinweis

Sollen die Fenster nach umfassenden Abklärungen mit zusätzlichen Dichtungen ausgestattet werden, sind diese im Falz anzubringen.

Die Dichtungen sollen eingefräst werden. Aufgeklebte Dichtungsbänder erhöhen lediglich den Anpressdruck des Fensterflügels auf den Rahmen und können zu Bauschäden führen.

Werden nachträglich Dichtungen angebracht, müssen diese immer auf der Innenseite des Fensters montiert werden. Sie verhindern das Austreten warmer Raumluft und die Bildung von Kondensat an den Fensterscheiben.[Abb. 50]

[Abb.50]

Falzdichtung eingefräst

01

Fensterrahmen

02

Flügelrahmen

03

Rahmenfalz

04

Flügelfalz

05

Falzdichtung

Historische Fensterdichtung

Die einfachste Möglichkeit, unerwünschten Luftzug bei Fenstern zu verringern ist die Montage von Vorhängen. Ein knapp vor dem Fenster angebrachter Vorhang bremst Luftströme und bildet zwischen Glasfläche und Innenraum ein dämmendes Luftpolster. Der Vorhang besitzt eine höhere Oberflächentemperatur als eine Glasscheibe, was die Behaglichkeit erhöht.[Abb. 51]

Hinweis

Als zusätzliche Fensterdichtung dienen mit Wolle gefüllte Stoffrollen mit einem Durchmesser von etwa 8 cm. Diese sogenannten «Zugdackel» werden massgenau hergestellt und vor das innere Fenster oder zwischen Fenster und Vorfenster gelegt. Sie unterbinden Luftströme an den Fensterunterseiten.

[Abb.51]

«Zugdackel» zwischen Fenster und Vorfenster

Gestaltung
Fenstergrösse

Ab dem 18. Jahrhundert wurden Fenster mit den Massen von rund 60 cm x 90 cm in Bauern- und Dorfhäusern konstruiert.[Abb. 52]

[Abb.52]

Doppel- und Reihenfenster, Chreitobel, Grub

Fensterglas

Die ersten Verglasungen wurden mit so genannten Butzenscheiben erstellt. Das sind runde Glasscheiben mit einem Durchmesser von etwa 10 cm. In der Mitte der Scheibe ist der namensgebende Ansatz des Glasblasrohres in Form einer buckelartigen Erhöhung zu sehen.

Die einzelnen Scheibchen werden mit Bleiruten – das sind H-förmige Bleiprofile – zu grösseren Formaten zusammengefügt. Die dreieckförmigen Restflächen werden mit Glasstücken verschlossen.

Um dem Winddruck standhalten zu können, werden Butzenglasscheiben mit sogenannten Windstangen oder Windeisen verstärkt. Das sind an den Enden abgeplattete Drähte mit deinem Querschnitt von 2-3 mm, die auf dem Fensterrahmen montiert werden.

Nach dem nächsten Entwicklungsschritt war es möglich, grössere Glasformate herzustellen. Dafür wurden flaschenähnliche Glaszylinder mit dünner Wandstärke geblasen. Diese wurden im heissen Zustand aufgeschnitten und das noch weiche Glas auf ebenen Unterlagen gestreckt.

Später wurden die Scheiben an horizontalen Stangen aus Becken mit flüssiger Glasmasse hochgezogen. Nach dem Ausgehärten konnten die Platten in kleinere Formate geschnitten werden.

Hinweis

Bei den beschriebenen Verfahren «Zylinderglas» und «Ziehglas» entstehen Scheiben mit leichten Unebenheiten. Die Sicht durch historisches Glas führt zu charakteristischen leichten Verzerrungen, die einen prägenden Bestandteil der Raumwirkung bilden.

[Abb. 53]

Butzenscheibe

[Abb. 54]

Butzenscheiben mit Bleiruten und konkaven Dreieckfüllungen

[Abb. 55]

Butzenglasfenster mit Windstangen

[Abb. 56]

Historisches oder «Restover» Glas von innen

[Abb. 57]

«Float» oder Flachglas von innen

[Abb. 58]

«Historisches oder «Restover» Glas von aussen, Dorf 8, Speicher

[Abb. 59]

«Float»- oder Flachglas von aussen, Schützenstrasse 9, Herisau

Glasoptik

Mit jedem Entwicklungsschritt der Glasproduktion nimmt die Verzerrung der Optik ab. Historische Gläser und das so genannte «Goetheglas» verändern die Sicht stärker als das heute am häufigsten verwendete Glas für historische Fenster «Restover». Verzugsfreies Flachglas zeigt keine Verzerrungen, von aussen jedoch starke Verspiegelungen. Bei Häusern mit Vorfenstern wird das neue Glas ins Vorfenster montiert, um unerwünschte Spiegelreflexe zu vermeiden.

[Abb. 60]

Blick durch «Goetheglas» Perspektive 1

[Abb. 61]

Blick durch «Goetheglas» Perspektive 2

[Abb. 62]

Blick durch «Restover» Perspektive 1

[Abb. 63]

Blick durch «Restover» Perspektive 2

[Abb. 64]

Blick durch Flachglas Perspektive 1

[Abb. 65]

Blick durch Flachglas Perspektive 2

Schieber-Fenster

Die ersten Fenster wurden fest in die Fensteröffnungen eingebaut. Im Gegensatz zu heutigen Fensterflügeln konnten sie nicht geschwenkt werden. Zur Lüftungsöffnung wurden schiebbare Teile konstruiert.[Abb. 66]

[Abb.66]

Butzenfenster mit 3-er Teilung und Schieber, Almendsberg 585, Walzenhause

Flügel-Fenster

Im Laufe der Weiterentwicklung wurden Fenster mit schwenkbaren Flügeln gebaut. Ihre Fensterflügel sind mit feinen Sprossen unterteilt. Die Fensterteilung ist durch die zur Bauzeit verfügbaren Glasformate sowie den Wunsch, Fenster zum Lüften öffnen zu können, bestimmt.

Seit dem 19. Jahrhundert prägt eine so genannte 6-er Teilung der Fenster die Fassaden oder das Gesicht von Bauern- und Dorfhäusern.

An Fabrikantenhäusern und öffentlichen Bauten sind aufgrund der grösseren Fensteröffnungen auch andere Unterteilungen anzutreffen.

Ab dem 19. Jahrhundert können dank neuer Herstellungsmethoden grössere Gläser produziert werden. An Häusern im klassizistischen Stil werden oft Fenster mit einer horizontalen Unterteilung im oberen Drittel eingesetzt, die als Kämpfer bezeichnet wird. Das Fassadebild wird grossteiliger.

Glasformate und Fensterteilungen sind in den unterschiedlichsten Kombinationen anzutreffen. Sind die Glasformate zu gross, wirken Fenster wie als dunkle Löcher. In Gedichten und Liedern werden die Fenster oft als die Augen eines Gebäudes beschrieben. Sie beeinflussen den Ausdruck einer Fassade massgeblich.

[Abb. 67]

Bauernhaus, Fensterreihen mit 6er-Teilung, Rechberg 69, Wald

[Abb. 68]

Dorfhaus, Fensterreihen mit 6er Teilung, Dorf 10, Hundwil

[Abb. 69]

Fenster mit 8-er Teilung und Kämpfer, Gemeindehaus, Dorfstrasse 42, Bühler

[Abb. 70]

8-er Teilung mit Mittelpfosten und Kämpfer, Doppelpalast, Nideren 2, Trogen

[Abb. 71]

Doppelflügel mit Kämpfer, Göpsistrasse 709, Teufen

[Abb. 72]

Doppelflügel mit Kämpfer, Gemeindehaus, Dorf 36, Wolfhalden

Kippfenster

Kippfenster sind zu vermeiden. Bei gekippten Fenstern wird zwar ein beschränkter Luftzug spürbar. Während der Heizperiode führt dieser aber lediglich zu einem Energieabfluss, ohne den erwünschten Luftwechsel zu gewährleisten. Dafür ist regelmässiges Stosslüften während einigen Minuten notwendig.

Fenstersprossen

Früher waren Fenstersprossen notwendig, um grossen Fensteröffnungen mit den damals verfügbaren kleinen Gläsern konstruieren zu können. Heutige Fenster können dagegen technisch sprossenlos aus einem Stück gefertigt werden. Für einen passenden Fassadenausdruck sind jedoch, wie bei der Fensterteilung in Schwing- und Kippflügel – unterteilte Glasflächen erforderlich.[Abb. 73]

Aussen liegende Sprossen erzeugen eine bessere Wirkung als Sprossen zwischen den Gläsern. Die Proportionen der Fensterteilung durch Sprossen bestimmen den Ausdruck der «Augen» des Hauses.[Abb. 74]

[Abb.73]

Fenster mit Sprossen aussen, Unterdorfstrasse 12, Urnäsch

[Abb.74]

Fenster mit Sprossen zwischen dem Glas, Dorf 38, Grub

Sprossenprofile

Fenstersprossen sind heute in der Regel trapzförmig ausgeführt. Diese Profilierung begünstigt den Lichteinfall und die Aussicht. Historische Fenster sind dagegen mit Profilen wie dem «Deutschen Stab» oder einem Falz mit anschliessendem Karniesprofil konstruiert. Mit einem Profilhobel lassen sich die unterschiedlichsten Formen realisieren.[Abb. 75]

[Abb.75]

Profilhobel

[Abb. 76]

Fenstersprosse trapezförmig

[Abb. 77]

Fenstersprosse profiliert

T-Sprossen

Ab der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts werden in Anlehnung an die Fensterteilung mit Doppelflügel und Kämpfer auch sogenannte T-Sprossen verwendet. Durch die Reduktion von Rahmen und Sprossen soll mehr Licht in die Räume gelangen und Kosten gespart werden.

Aufgrund ihrer starken Reduktion werden sie auch als «Tanga-Sprossen» bezeichnet.

[Abb.78]

Fenster mit T-Sprosse, Rohnen 18, Reute

Fensterordnung

Seit dem Mittelalter werden an gestrickten Bauten auf den Hauptfassaden Reihenfenster konstruiert. Zusammen mit den getäferten Fassaden werden sie zum Merkmal der Appenzellerhäuser.

In den oberen Geschossen, sowie auf den Seiten- und Rückfassaden befinden sich Einzelfenster für die Räume mit geringem Lichtbedarf.

Mit Ihren grossen Einzelfenstern unterscheiden sich in Massivbauweise erstellte Fabrikantenhäuser, die sich an städtischen Vorbildern orientieren, von den traditionellen Bauten. Im Laufe des 19. Jahrhunderts wurden auch Dorfhäuser im klassizistischen Stil mit Einzelfenstern versehen.

[Abb.79]

Bauernhaus mit Reihenfenstern, Spiessenrüti 498, Teufen

[Abb.80]

Einzelfenster, Dorfplatz 12, Gais

Beratung

Stefan Schiess, Zimmerpolier, Trogen.

Raffael Schmid, Fenstermanufaktur, Teufen.

Peter Steingruber, Fensterbauer, Goldach.

Daniel Zürcher, Holzbauer, Gonten.

Literaturhinweise

Hermann, Isabell. Die Bauernhäuser beider Appenzell. Herisau: Appenzeller Verlag, 2004.

Schlatter, Salomon. Appenzellerhaus und seine Schönheiten. Trogen, Appenzell Ausserrhoden: Heimatschutz Appenzell Ausserrhoden, 1986.

Steinmann, Eugen. Die Kunstdenkmäler des Kantons Appenzell Ausserrhoden. Basel: Birkhäuser Verlag, 1980.

Berner Fachhochschule Architektur, Holz und Bau. Energetische Sanierung historisch wertvoller Fenster. Biel: Berner Fachhochschule, 2012.

Kantonale Denkmalpflege Bern und Kantonale Denkmalpflege Zürich. Energie und Baudenkmal: Fenster und Türen. Bern/Zürich: Kantonale Denkmalpflege, 2014.

Bau- und Umweltschutzdirektion Kanton Basel-Landschaft, Amt für Raumplanung, Kantonale Denkmalpflege. Altbausanierung. Liestal: Kanton Basel-Landschaft, o. J.

Holzmanufaktur Rottweil GmbH. Praxisforschung. Rottweil: Holzmanufaktur Rottweil, 2020.

Holzmanufaktur Rottweil GmbH. Das Fenster im 20. Jahrhundert. Rottweil: Holzmanufaktur Rottweil, 2024.

Abbildungsverzeichnis
[Abb. 1]

Fensterdetails, 2025.
E-Nachschlagewerk für das Bauen an historischen Häusern, Foto: Fredi Altherr

[Abb. 2]

Tätschdachhaus mit Stallanbau, Hinterfür 980, Urnäsch, 2023.
E-Nachschlagewerk für das Bauen and historischen Häusern, Foto: Martin Benz

[Abb. 3]

Bauernhaus mit Sticklokal, Schachen 4, Reute, 2023.
E-Nachschlagewerk für das Bauen and historischen Häusern, Foto: Martin Benz

[Abb. 4]

Waisenhaus, Holderschwendi 16, Speicher, 2023.
E-Nachschlagewerk für das Bauen and historischen Häusern, Foto: Martin Benz

[Abb. 5]

Hauptfassade Doppelpalast, Nideren 2/4, Trogen, 2023.
E-Nachschlagewerk für das Bauen and historischen Häusern, Foto: Martin Benz

[Abb. 6]

Schloff-Fenstern unter First- und Mittelpfetten, Spiessenrüti 514, Teufen, 2014.
Kantonale Denkmalpflege Appenzell Ausserrhoden / 08-0514-04-0007

[Abb. 7]

Lüftungsöffnung oder Schloff-Fenster, Spiessenrüti 514, Teufen
Kantonale Denkmalpflege Appenzell Ausserrhoden / 08-0514-07-0013

[Abb. 8]

Luke mit trichterförmigem Ausschnitt, Mores 21, Gais, unbekannt.
Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, SBF Bd. 31 S.131.

[Abb. 9]

Rückfassade, Luser 592, Gais, 2006.
Kantonale Denkmalpflege Appenzell Ausserrhoden / 10-0592-06-0002

[Abb. 10]

Seiten- und Rückfassaden, Hechtgasse 10, Wolfhalden, 2009.
Kantonale Denkmalpflege Appenzell Ausserrhoden / 17-0010-2023-0018

[Abb. 11]

Fachbegriffe 1, 2025.
E-Nachschlagewerk für das Bauen and historischen Häusern, Zeichnung: Moritz Wick

[Abb. 12]

Fachbegriffe 2.1, 2025.
E-Nachschlagewerk für das Bauen and historischen Häusern, Zeichnung: Moritz Wick

[Abb. 13]

Fachbegriffe 2.2, 2025.
E-Nachschlagewerk für das Bauen and historischen Häusern, Zeichnung: Moritz Wick

[Abb. 14]

Fachbegriffe 2.3, 2025.
E-Nachschlagewerk für das Bauen and historischen Häusern, Zeichnung: Moritz Wick

[Abb. 15]

Fachgegriffe 2.4, 2025.
E-Nachschlagewerk für das Bauen and historischen Häusern, Zeichnung: Moritz Wick

[Abb. 16]

Fachgegriffe 3, 2025.
E-Nachschlagewerk für das Bauen and historischen Häusern, Zeichnung: Moritz Wick

[Abb. 17]

Stifte und Glaserecken 1 – 3 um 1700, 4 – 6 ca. 1919, 7 – 9 Heute.
E-Nachschlagewerk für das Bauen and historischen Häusern, Foto: Fredi Altherr

[Abb. 18]

Vorfenster mit Täferfassade, 2025.
E-Nachschlagewerk für das Bauen an historischen Häusern, Zeichnung: Moritz Wick

[Abb. 19]

Vorfenster innen hinter Zugladen, Gossauerstrasse 1, Herisau, 2016.
Kantonale Denkmalpflege Appenzell Ausserrhoden / 02-0991-19-0008

[Abb. 20]

Vorfenster innen hinter Zugladen, Niederstein 113, Stein, 2012.
Kantonale Denkmalpflege Appenzell Ausserrhoden / 05-0113-2022-001

[Abb. 21]

Vorfenster innen hinter Fallladen, Dorfplatz 12, Gais, 2013.
Kantonale Denkmalpflege Appenzell Ausserrhoden / 10-0169-12-0037

[Abb. 22]

Vorfenster aussen vor Laden mit Öse und Riegel, 2010.
Kantonale Denkmalpflege Appenzell Ausserrhoden / 12-0079-15-0011

[Abb. 23]

Vorfenster aussen vor Zugladen mit Vorreiber, Dorfstrasse 94, Bühler, 2017.
Kantonale Denkmalpflege Appenzell Ausserrhoden / 09-0094-2023-0001

[Abb. 24]

Vorfenster aussen vor Laden, Bergweg 5, Trogen, 2011.
Kantonale Denkmalpflege Appenzell Ausserrhoden / 12-0134-22-0008

[Abb. 25]

Kastenfenster, Bühler, unbekannt.
Kantonale Denkmalpflege Appenzell Ausserrhoden / 09-0041-2011

[Abb. 26]

Eisblumen, 2023.
E-Nachschlagewerk für das Bauen an historischen Häusern, Foto: Fredi Altherr

[Abb. 27]

Wolfsrachen, Fünf-Ecks Palast, Trogen, 2018.
Kantonale Denkmalpflege Appenzell Ausserrhoden / 12-0007-2025-0012b

[Abb. 28]

Einfachverglasung, 2025.
E-Nachschlagewerk für das Bauen an historischen Häusern, Zeichnung: Moritz Wick

[Abb. 29]

Doppelverglasungen von 1908, SO-Fassade, Krombach 8, Herisau, 2021.
Jürg Zürcher

[Abb. 30]

Doppelverglasung von 1908, Detail, Krombach 8, Herisau, 2021.
Jürg Zürcher

[Abb. 31]

Doppelverglasung, 2025.
E-Nachschlagewerk für das Bauen an historischen Häusern, Zeichnung: Moritz Wick

[Abb. 32]

Isolierverglasung, 2025
E-Nachschlagewerk für das Bauen an historischen Häusern, Zeichnung: Moritz Wick

[Abb. 33]

Isolierglas mit Datumstempel, 2024.
E-Nachschlagewerk für das Bauen an historischen Häusern, Foto: Fredi Altherr

[Abb. 34]

Vakuumverglasung, 2025.
E-Nachschlagewerk für das Bauen an historischen Häusern, Zeichnung: Moritz Wick

[Abb. 35]

U-Werte Verglasungen, 2025.
E-Nachschlagewerk für das Bauen an historischen Häusern, Zeichnung: Moritz Wick

[Abb. 36]

Winkelbänder, Riegel, 2024.
E-Nachschlagewerk für das Bauen an historischen Häusern, Foto:Fredi Altherr

[Abb. 37]

Fischband, 2025.
E-Nachschlagewerk für das Bauen an historischen Häusern, Foto: Fredi Altherr

[Abb. 38]

Fensterriegel oder Vorreiber, 2024.
E-Nachschlagewerk für das Bauen an historischen Häusern, Foto: Fredi Altherr

[Abb. 39]

Stangenverschluss, 2025.
Kantonale Denkmalpflege Appenzell Ausserrhoden / 12-0004-19-0031

[Abb. 40]

Absturzstange einfach, Schulhaus, Hermoos 1, Bühler, 2010.
Kantonale Denkmalpflege Appenzell Ausserrhoden / 09-0056-2023-0005

[Abb. 41]

Absturzstange doppelt, Platz 7, Herisau, 2014.
Kantonale Denkmalpflege Appenzell Ausserrhoden / 02-0015-2023-0001

[Abb. 42]

Absturzsicherung verziert, Hechtstrasse 14, Teufen, 2012.
Kantonale Denkmalpflege Appenzell Ausserrhoden / 08-0178-2023-0002

[Abb. 43]

Fenster mit Kämpfer unten, Dorfstrasse 82, Bühler, 2024.
E-Nachschlagewerk für das Bauen an historischen Häusern, Foto: Fredi Altherr

[Abb. 44]

Holz-Metall-Fenster, 2025.
E-Nachschlagewerk für das Bauen an historischen Häusern, Zeichnung: Moritz Wick

[Abb. 45]

Fenstermontage mit Dichtungsband, 2025.
E-Nachschlagewerk für das Bauen an historischen Häusern

[Abb. 46]

Fenstermontage mit Seidenzopf ohne Deckleiste, 2025.
E-Nachschlagewerk für das Bauen an historischen Häusern, Zeichnung: Moritz Wick

[Abb. 47]

Fenstermontage mit Seidenzopf und Deckleiste, 2025.
E-Nachschlagewerk für das Bauen an historischen Häusern, Zeichnung: Moritz Wick

[Abb. 48]

Wetterschenkel, 2025.
E-Nachschlagewerk für das Bauen an historischen Häusern, Zeichnung: Moritz Wick

[Abb. 49]

Verschmutzter Falz mit nachträglich aufgeklebter Dichtung, 2022.
E-Nachschlagewerk für das Bauen an historischen Häusern, Foto: Fredi Altherr

[Abb. 50]

Falzdichtung eingefräst, 2025.
E-Nachschlagewerk für das Bauen an historischen Häusern, Zeichnung: Moritz Wick

[Abb. 51]

«Zugdackel» zwischen Fenster und Vorfenster, 2024.
E-Nachschlagewerk für das Bauen an historischen Häusern, Foto: Moritz Flury

[Abb. 52]

Doppel- und Reihenfenster, Chreitobel, Grub, 2021
Kantonale Denkmalpflege Appenzell Ausserrhoden / 15-0091-14-0008

[Abb. 53]

Butzenscheibe, 2025.
E-Nachschlagewerk für das Bauen an historischen Häusern, Foto: Fredi Altherr

[Abb. 54]

Butzenscheiben mit Bleiruten und konkaven Dreieckfüllungen, 2009.
Kantonale Denkmalpflege Appenzell Ausserrhoden / 03-0098-2018-0011

[Abb. 55]

Butzenglasfenster mit Windstangen, 2013.
Kantonale Denkmalpflege Appenzell Ausserrhoden / 12-0224-13-0060

[Abb. 56]

Historisches oder «Restover» Glas von innen, 2014.
Kantonale Denkmalpflege Appenzell Ausserrhoden / 08-0367-16-0009

[Abb. 57]

«Float» oder Flachglas von innen, 2021.
E-Nachschlagewerk für das Bauen an historischen Häusern, Foto: Moritz Wick

[Abb. 58]

«Historisches oder «Restover» Glas von aussen, Dorf 8, Speicher, 2016.
Kantonale Denkmalpflege Appenzell Ausserrhoden / 11-0028-19-0017

[Abb. 59]

«Float»- oder Flachglas von aussen, Schützenstrasse 9, Herisau, 2020.
Kantonale Denkmalpflege Appenzell Ausserrhoden / 02-1595-2023-0004

[Abb. 60]

Blick durch «Goetheglas» Perspektive 1, 2025.
E-Nachschlagewerk für das Bauen an historischen Häusern, Foto: Martin Benz

[Abb. 61]

Blick durch «Goetheglas» Perspektive 2, 2025.
E-Nachschlagewerk für das Bauen an historischen Häusern, Foto: Martin Benz

[Abb. 62]

Blick durch «Restover» Perspektive 1, 2025.
E-Nachschlagewerk für das Bauen an historischen Häusern, Foto: Martin Benz

[Abb. 63]

Blick durch «Restover» Perspektive 2, 2025.
E-Nachschlagewerk für das Bauen an historischen Häusern, Foto: Martin Benz

[Abb. 64]

Blick durch Flachglas Perspektive 1, 2025.
E-Nachschlagewerk für das Bauen an historischen Häusern, Foto: Martin Benz

[Abb. 65]

Blick durch Flachglas Perspektive 2, 2025.
E-Nachschlagewerk für das Bauen an historischen Häusern, Foto: Martin Benz

[Abb. 66]

Butzenfenster mit 3-er Teilung und Schieber, Almendsberg 585, Walzenhause, 2012.
Kantonale Denkmalpflege Appenzell Ausserrhoden / 19-0585-07-0010

[Abb. 67]

Bauernhaus, Fensterreihen mit 6er-Teilung, Rechberg 69, Wald, 2010.
Kantonale Denkmalpflege Appenzell Ausserrhoden / 14-0069-10-0018

[Abb. 68]

Dorfhaus, Fensterreihen mit 6er Teilung, Dorf 10, Hundwil, 2014.
Kantonale Denkmalpflege Appenzell Ausserrhoden / 04-0010-2023-0004

[Abb. 69]

Fenster mit 8-er Teilung und Kämpfer, Gemeindehaus, Dorfstrasse 42, Bühler, 2017.
Kantonale Denkmalpflege Appenzell Ausserrhoden / 09-0142-22-0133

[Abb. 70]

8-er Teilung mit Mittelpfosten und Kämpfer, Doppelpalast, Nideren 2, Trogen, 2018.
Kantonale Denkmalpflege Appenzell Ausserrhoden / 12-0117-19-0007

[Abb. 71]

Doppelflügel mit Kämpfer, Göpsistrasse 709, Teufen, 2015.
Kantonale Denkmalpflege Appenzell Ausserrhoden / 08-0709-13-0004

[Abb. 72]

Doppelflügel mit Kämpfer, Gemeindehaus, Dorf 36, Wolfhalden, 2014.
Kantonale Denkmalpflege Appenzell Ausserrhoden / 17-0036-2023-0003

[Abb. 73]

Fenster mit Sprossen aussen, Unterdorfstrasse 12, Urnäsch, 2009.
Kantonale Denkmalpflege Appenzell Ausserrhoden / 01-0176-10-0008

[Abb. 74]

Fenster mit Sprossen zwischen dem Glas, Dorf 38, Grub, 2013.
Kantonale Denkmalpflege Appenzell Ausserrhoden / 15-0038-2024-0001

[Abb. 75]

Profilhobel, 2025.
E-Nachschlagewerk für das Bauen an historischen Häusern, Foto: Fredi Altherr

[Abb. 76]

Fenstersprosse trapezförmig, 2025.
E-Nachschlagewerk für das Bauen an historischen Häusern, Zeichnung: Moritz Wick

[Abb. 77]

Fenstersprosse profiliert, 2025.
E-Nachschlagewerk für das Bauen an historischen Häusern, Zeichnung: Moritz Wick

[Abb. 78]

Fenster mit T-Sprosse, Rohnen 18, Reute, 2019.
Kantonale Denkmalpflege Appenzell Ausserrhoden / 20-0109-15-0016

[Abb. 79]

Bauernhaus mit Reihenfenstern, Spiessenrüti 498, Teufen, 2024.
E-Nachschlagewerk für das Bauen an historischen Häusern, Foto: Fredi Altherr

[Abb. 80]

Einzelfenster, Dorfplatz 12, Gais, 2012.
Kantonale Denkmalpflege Appenzell Ausserrhoden / 10-066-068-069-014